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Die Krankheit

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Seit unzähligen Jahren ist der Mensch damit beschäftigt die verschiedensten Krankheiten zu entdecken, erforschen und zu heilen. Bei manchen gelingt es ihm relativ gut, andere wiederum sind ihm ein Rätsel und werden erstmal als unheilbar eingestuft. Doch neben den Krankheiten, die das Leben wahrhaftig verkürzen, gibt es auch jene, die nur das Leben in der Gesellschaft einschränken, diese Krankheiten werden dann als Geisteskrankheiten betitelt. Doch wenn es etwas gibt, was dem Menschen mehr bedeutet als das Leben eines Anderen, dann ist es, sein eigenes Leben in der Gesellschaft!

Viele unheilbaren Krankheiten sind uns bestens bekannt, sie sind immer wieder ein sehr bedeutendes Thema in den Medien oder Gesprächen. Deswegen sollen hier auch die Geisteskrankheiten im Mittelpunkt stehen, denn darüber wird nicht soviel gesprochen… Leute die unter einer solchen Krankheit leiden gehören zu einer Minderheit, so sagt man jedenfalls. Sehen Sie hier nicht schon wie subtil die Diskriminierung jener Leute ist? Es gibt bekanntlich keine Geister, doch anscheinend Geisteskrankheiten? Mit andern Worten, Etwas was es nicht gibt, kann aber durchaus erkranken. Wie auch immer. Es gibt jedoch eine Krankheit, über die nie gesprochen wird, da sie sehr speziell ist. Jeder Mensch leidet darunter, sie wird wohl oder übel weiter vererbt, ist aber nicht zwingend tödlich. Obwohl schon viele daran gestorben sind! Die Gesellschaft hat alle Mittel und Wege in Bewegung gesetzt um die Symptome jener Krankheit bestmöglich einzudämpfen. Da jeder Mensch darunter leidet, ist es nun mal unumgänglich, dass auch jeder davon weiß. Doch im Laufe der Jahrhunderte hat der Mensch gelernt damit zu leben. Er bekämpft sie mittlerweile schon ganz unbewusst, wird die Krankheit jedoch nie ganz los. Diese Krankheit meine werten Leser ist so verheerend, dass man ihr nicht mal einen eigenen Namen geben wollte, doch die Meisten, die sich jener bewusst sind, nennen sie nur „freier Wille“!

Mich würde es nicht wundern, wenn jetzt viele Leser, diese Aussage verneinen und leugnen. Es ist sicherlich nicht sehr leicht einzugestehen, das gerade der „freie Wille“ eine Krankheit ist, die den Menschen sogar in den Tod treiben kann. Dem jedoch ist so! Wenn es nämlich nicht so wäre, wieso brauchen wir denn Gesetzen, Regeln, Vorschriften, Religionen, Normen und klare Definitionen? All diese Dinge sind nicht erfunden worden um wie man behauptet, das gesellschaftliche Leben zu ermöglichen, nein, sie sind erfunden worden um dieser einen Krankheit entgegen zu wirken. Das Resultat dessen ist dann ein zusammenschweiß der Gesellschaft gegen den „freien Willen“. Wie das Leben eventuell sein könnte ohne jegliche Maßnahmen, kann ich vielleicht anhand einer Metapher verdeutlichen:

Eine Marionette ist mit Garn an ihren Gliedern an einem Kreuz befestigt, das Kreuz befiehlt ihre Bewegungen und somit ihr ganzes Leben. Kappt man das Garn, fällt die Marionette zu Boden und wäre frei. Diese Freiheit hätte aber einen großen Preis, die Marionette könnte sich jetzt nicht mehr bewegen und wäre darüber hinaus im eigentlichen Sinne überhaupt keine Marionette mehr.

Zur Erläuterung: Wir Menschen sind diese Marionetten, das Garn stellt unsere Bereitschaft zu Akzeptieren dar und das Kreuz steht für jeglichen Glauben. Wenn wir jetzt alles was man uns erzählt nicht mehr sofort glauben und akzeptieren, also unser Garn gekappt wird, sind wir frei unseren eigenen Willen durchzusetzen. Wir könnten aber nicht mehr unter Menschen leben, da diese uns ausschließen würden. Wir würden zu einer Minderheit werden.

 

Es liegt nun ganz an Ihnen zu entscheiden ob Sie lieber ein einzigartiges krankes freies Etwas sind, oder lieber eine gesunde Marionette unter vielen. Alles hat seine Vor- und Nachteile, wollen Sie die Welt sehen wie sie ist, oder wie sie zu Sein hat? Ich habe meine Entscheidung getroffen. … Euer: 

Szynys

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