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    Songtexte zu Warum?

    1. Erwachen in der Scheinwelt

    Im fahlen Licht der Dämmerung, so sanft und doch so kalt,
    Mein Spiegelbild, ein fremder Blick, ein Echo ohne Halt.
    Ein Schatten bricht im Fensterglas, zerrissen, stumm und leer,
    Die Stadt versinkt in toten Wellen, verloren in den Fluten,
    Und irgendwo tief in mir beginnt die Welt zu bluten.

    Bin ich gefangen oder frei?
    Wer treibt mich durch die Dunkelheit?
    Das Leben läuft so nebenbei
    und wiegt mich sanft in Sicherheit.

    Die Zeit erstarrt in kalten Ziffern, die Zeiger bleiben bestehn,
    Die Straßen fressen jede Wahrheit, die versucht, mich anzusehn.
    Gesichter tauchen auf und schwinden, Schatten ohne klaren Umriss,
    Ich folg den Spuren meiner Träume, wie blind und ohne Kompromiss.

    Bin ich gefangen oder frei?
    Wer treibt mich durch die Dunkelheit?
    Das Leben läuft so nebenbei
    und wiegt mich sanft in Sicherheit.

    Die Welt, sie dreht sich ohne mich,
    Ein Puppenspiel, endlos, unheimlich.
    Ich öffne Augen und ich seh,
    Ich höre zu und ich versteh.

    Bin ich gefangen oder frei?
    Wer treibt mich durch die Dunkelheit?
    Das Leben läuft so nebenbei
    und wiegt mich sanft in Sicherheit.

    Und als die Stille mich verschlingt,
    Zerbricht die Sicht in schwarzem Schein.
    Ich bin ein Echo das verklingt,
    Ein Flüstern, leer und klein.

    2. Zwischen zwei Welten

    Die Lichter flackern im schwarzen Regen,
    Die Straßen leer, kein Blick verweilt.
    Dein Schatten bricht in tausend Stücke,
    Die Stille wirkt so aufgesetzt und kalt.
    Ich suche Worte, doch finde nur Fragmente,
    Ein Echo, das in Dunkelheit zerfällt.

    Zwischen zwei Welten, nie ganz hier,
    Gefangen zwischen Dir und mir.
    Zwischen zwei Welten,
    so fern und doch so nah,
    …und keiner wusste, wie’s geschah.

    Die Spiegel zeigen verzerrte Bilder,
    Gesichter, bekannt und doch so fremd.
    Ich ruf’ deinen Namen, doch deine Stimme
    Verblasst wie Rauch im Abendwind.
    Die Welt versinkt in fahlen Lichtern,
    Die Einsicht kommt und bleibt mein Richter.

    Zwischen zwei Welten, nie ganz hier,
    Gefangen zwischen Dir und mir.
    Zwischen zwei Welten, so fern und doch so nah,
    …und keiner wusste, wie’s geschah.

    Die Mauern flüstern längst vergang’ne Worte,
    Erinnerung – ein Trugbild, das zerbricht.
    Es treibt mich fort, ziellos an ferne Orte,
    Nirgendwo noch echtes Leben in Sicht.

    Zwischen zwei Welten, nie ganz hier,
    Gefangen zwischen Dir und mir.
    Zwischen zwei Welten, so fern und doch so nah,
    …und keiner wusste, wie’s geschah.

    Ich greife nach dem, was längst vergeht,
    Ein Herz, das kaum noch weiter schlägt.

    Ich stehe am Rand einer lodernden Schwelle,
    Ein Schritt – und der Sturm trägt mich fort.
    Doch was, wenn dahinter nur Schatten sich regen,
    Und niemand mich ruft – kein Wort?

    3. Im Spiegel der Lügen

    Im Glas ein Echo meines Blicks,
    Zersplittert in verzerrtem Licht.
    Die Reflexion ruft meinen Namen,
    Doch ihre Stimme kenn‘ ich nicht.
    Erste Zweifel, sich im Spiegel formen,
    Habe ich so noch nie vernommen.

    Was, wenn ich nie ich selbst gewesen?
    Was, wenn das Bild mich nur belog?
    Was, wenn Konstrukte nun verwesen?
    Schreibt dieser Spiegel meinen Nekrolog?

    Die Fratzen hinter Fensterscheiben,
    Sie nicken still im fahlen Licht.
    Kann ihre Blicke nicht unterscheiden.
    Der Spiegel zeigt doch nur Kopie?
    Verloren in verzerrter Symmetrie.

    Was, wenn ich nie ich selbst gewesen?
    Was, wenn das Bild mich nur belog?
    Was, wenn Konstrukte nun verwesen?
    Schreibt dieser Spiegel meinen Nekrolog?

    Zerbrich die Scheibe, finde Klarheit,
    Doch was, wenn dort nichts auf dich wartet?
    Ein leerer Raum, eine dunkle Einheit,
    Deren Eintritt dich das Leben kostet.

    Was, wenn ich nie ich selbst gewesen?
    Was, wenn das Bild mich nur belog?
    Was, wenn Konstrukte nun verwesen?
    Schreibt dieser Spiegel meinen Nekrolog?

    Ich greife nach dem, was nie bestand,
    Ein Traum, der längst zu Staub zerfiel.
    Das Glas wird wieder feiner Sand,
    Das Leben am Ende – nur Schauspiel.

    4. Der Tanz der Marionetten

    Sie tanzen lachend durch die Gassen,
    Von Fäden sanft in Form geführt.
    Gesichter starr, die Augen leblos,
    Die Herzen weich, doch nie berührt.
    Sie drehen sich in stummen Kreisen,
    Ein Walzer – sinn- und zweifellos.

    Was, wenn die Masken fallen,
    Wer hält die Fäden, lenkt das Spiel?
    Nur leere Straßen, kalte Hallen,
    Lebende Tote – ganz ohne Ziel.

    Sie tanzen lachend durch die Gassen,
    Die Drahtseile straff gespannt.
    Sie folgen Tritten fremder Meister,
    Ihr Weg seit ewig vorgesehen.
    Sie nicken still – hörige Geister,
    Ein Tanz, der niemals soll vergehen.

    Was, wenn die Masken fallen,
    Wer hält die Fäden, lenkt das Spiel?
    Nur leere Straßen, kalte Hallen,
    Lebende Tote – ganz ohne Ziel.

    Sie tanzen lachend durch die Gassen,
    Folgen Schritt für Schritt ihr Leben lang.
    Ihr Schatten gleitet ohne Willen,
    Einmal rechts und links im Einklang.
    Niemand sieht die Hände hoch am Himmel,
    Die ihre Fäden sanft verschnür’n.

    Was, wenn die Masken fallen,
    Wer hält die Fäden, lenkt das Spiel?
    Nur leere Straßen, kalte Hallen,
    Lebende Tote – ganz ohne Ziel.

    Zieh’ sie ab, reiß’ sie fort, Zeig’ mir, dass darunter mehr ist!
    Ist es Totschlag oder Mord, Wenn der Zweifel dich zerfrisst?

    Was, wenn die Masken fallen,
    Wer hält die Fäden, lenkt das Spiel?
    Nur leere Straßen, kalte Hallen,
    Lebende Tote – ganz ohne Ziel.

    Der Tanz verklingt in toten Schritten,
    Die Fäden ziehen nun hinfort.
    Ein Schnitt – ein Schmerz – ein leises Zittern,
    War es Totschlag oder Mord?

    5. Stimmen aus der Tiefe

    Im Boden klagen ferne Stimmen,
    Ein Wispern tief in altem Stein.
    Sie singen Lieder vom Ankommen,
    Ein Echo, ursprungslos und klein.

    Komm tiefer, tiefer, wo die Schatten wachen,
    Komm tiefer, tiefer, wo kein Licht mehr brennt.
    Komm tiefer, tiefer, such nach Wünschen,
    Komm tiefer, tiefer – und bleib hier!

    Die Worte kriechen durch die Mauern,
    Ein Flüstern, das sich selbst zerfrisst.
    Ganz tief unten hörst du Stimmen lauern,
    So laut, dass du dir sicher bist.
    Was einst gelebt hat, singt noch weiter,
    Folgt dir in die Tiefe als Begleiter.

    Komm tiefer, tiefer, wo die Schatten wachen,
    Komm tiefer, tiefer, wo kein Licht mehr brennt.
    Komm tiefer, tiefer, such nach Wünschen,
    Komm tiefer, tiefer – und bleib hier!

    Steig‘ hinab, steig‘ hinab,
    Doch wage nicht, dich umzudrehen.
    Steig‘ hinab, steig‘ hinab,
    Lass dich fallen – lass es geschehen.

    Komm tiefer, tiefer, wo die Schatten wachen,
    Komm tiefer, tiefer, wo kein Licht mehr brennt.
    Komm tiefer, tiefer, such nach Wünschen,
    Komm tiefer, tiefer – und bleib hier!

    Komm tiefer, tiefer, komm tiefer, tiefer,
    Komm tiefer, tiefer, komm tiefer, tiefer.

    Sie flüstern Worte ohne Bedeutung,
    Sie warten auf den nächsten Schritt.
    Dein Herz schlägt hohl, dein Atem stockt,
    Doch du weißt längst – es gibt kein Zurück.

    6. Der ewige Reigen

    Ich stehe hier auf dunklen Bühnen,
    Die Schatten tanzen ohne Laut.
    Ich höre Stimmen, sanft und warm,
    Sie rufen mich – sie sind vertraut.
    Die Kreise greifen meine Hände,
    Sie führen mich, ich folge blind.

    Dreh dich mit uns, füg´ dich ein,
    Lass den Willen, gib dich hin

    Im ewigen Reigen – im Einheitsschritt
    Im ewigen Reigen – Komm tanz mit
    Es gibt kein Zurück und keine Wende
    Beim Tanz ohne Anfang – Beim Tanz ohne Ende

    Die Dunkelheit wiegt meine Schritte,
    Kein Zweifel mehr und kein Warum.
    Ich spüre Hände, die mich halten,
    Ich spüre Stimmen, sanft fast stumm.
    Wie in Trance, dreh ich mich im Kreise.
    Ich werde leicht, unbesorgt und leise,

    Dreh dich mit uns, füg´ dich ein,
    Lass den Willen, gib dich hin

    Im ewigen Reigen – im Einheitsschritt
    Im ewigen Reigen – Komm tanz mit
    Es gibt kein Zurück und keine Wende
    Beim Tanz ohne Anfang – Beim Tanz ohne Ende

    Ich bin nicht ich, bin nur ein Tänzer,
    Ein Teil von allem, nichts allein.
    Mein Herz pocht laut, der Körper zittert
    Ich löse mich in Klang und Schein.

    Dreh dich mit uns, füg´ dich ein,
    Lass den Willen, gib dich hin

    Im ewigen Reigen – im Einheitsschritt
    Im ewigen Reigen – Komm tanz mit
    Es gibt kein Zurück und keine Wende
    Beim Tanz ohne Anfang – Beim Tanz ohne Ende

    Im ewigen Reigen – im Einheitsschritt
    Im ewigen Reigen – Komm tanz mit

    7. Das Kollektiv

    „Mein Name ist Legion; denn wir sind viele“

    Von Anfang an, da war da mehr,
    Ein unbekanntes, großes Heer.
    Aus dem Anbeginn der Zeit,
    Gemacht für die Ewigkeit.

    Wir sind hier. Wir sind nah.
    Wir sind viele. Wir sind da.
    Wir sind Schatten. Wir sind Licht.
    Du verschwindest – doch wir nicht.

    Entscheide dich – Kampf oder Flucht
    Tu was du willst – ganz instinktiv.
    Erkenntnis trifft – mit voller Wucht
    und am Ende bleibt… das Kollektiv.

    Deine Erinnerungen, dein Gewissen,
    deine Angst und deine Hoffnung
    deine Gesetze, deine Regeln,
    deine Prinzipien, deine Erfahrung,
    Deine Bilder, deine Farben,
    dein Schema – all deine Konstrukte
    Deine Werte, deine Persönlichkeit,
    dein innerer Drang nach Freiheit
    Wende dich ruhig ab und laufe fort
    Doch du kehrst zurück an diesen Ort

    „Mein Name ist Legion; denn wir sind viele“

    Wir sind hier. Wir sind nah.
    Wir sind viele. Wir sind da.
    Wir sind Schatten. Wir sind Licht.
    Du verschwindest – doch wir nicht.

    Entscheide dich – Kampf oder Flucht
    Tu was du willst – ganz instinktiv.
    Erkenntnis trifft – mit voller Wucht
    und am Ende bleibt… das Kollektiv. 

    Du bist nicht wir – du bist allein!
    Du bist nicht wir – du bist frei!
    Du bist nicht wir – das mag sein!
    Doch es gibt keinen Weg an uns vorbei.

    Entscheide dich – Kampf oder Flucht
    Tu was du willst – ganz instinktiv.
    Erkenntnis trifft – mit voller Wucht
    und am Ende bleibt… das Kollektiv.

    Entscheide dich – Kampf oder Flucht
    Tu was du willst – ganz instinktiv.
    Erkenntnis trifft – mit voller Wucht
    und am Ende bleibt… das Kollektiv.

    8. Die Wende

    Ein Licht durchbricht den Schleier dünn,
    Ein Hauch von Wärme, kaum geseh’n.
    Die Stimmen flüstern noch von Sinn,
    Doch Erkenntnis flackert – will entsteh’n.

    War es Trugbild oder Wahrheit,
    Oder war ich selbst nur blind?
    Die Schatten schwinden, zeigen Klarheit,
    Der innere Kampf beginnt.

    Die alten Gassen weichen Weiten,
    Der Pfad erscheint in fremdem Glanz.
    Die Risse atmen neue Farben,
    Doch bricht die Welt in ihrem Tanz?

    War es Trugbild oder Wahrheit,
    Oder war ich selbst nur blind?
    Die Schatten schwinden, zeigen Klarheit,
    Der innere Kampf beginnt.

    Denn nun gibt es kein Zurück,
    Ich stehe an des Pfades Rand.
    Zwischen Aufbruch und Verzagen,
    Zwischen Lethargie und Verstand.

    War es Trugbild oder Wahrheit,
    Oder war ich selbst nur blind?
    Die Schatten schwinden, zeigen Klarheit,
    Der innere Kampf beginnt.

    Der Horizont ruft ohne Namen,
    Der Weg führt fort, doch bleibt so leer.
    Ich trete vor, ich bin gekommen,
    Doch ist dies wirklich mein Begehr?

    9. Die Mörder der Träume

    Sie sprechen von Ordnung, sie predigen Licht,
    Sie tragen Gesichter aus Glas und aus Stein.
    Sie zeigen dir Wege, doch führen sie nicht,
    Nur Kreise aus Mauern, kalt und gemein.

    Die Mörder der Träume tragen dein Bild,
    Sie nennen es Schutz, doch sie halten dich still.
    Die Worte so glatt, die Ketten so weich,
    Und während du folgst, verlierst du dich gleich.

    Sie pflanzen dir Zweifel, sie rauben dein Herz,
    Sie sagen dir leise, du wärst nie genug.
    Sie loben den Willen, doch meinen den Schmerz,
    Und langsam erstickt dich ihr süßlicher Fluch.

    Sie flüstern: „Bleib ruhig, geh nicht zu weit,“
    Denn wer zu viel sieht, wird niemals befreit.

    Die Mörder der Träume tragen dein Bild,
    Sie nennen es Schutz, doch sie halten dich still.
    Die Worte so glatt, die Ketten so weich,
    Und während du folgst, verlierst du dich gleich.

    Doch was, wenn du fällst? Was, wenn du schreist?
    Was, wenn du brennst, Und keiner begreift?
    Denn wer die Träume anderer bricht,
    Hat seine eigenen längst verlor’n.

    Die Mörder der Träume tragen dein Bild,
    Sie nennen es Schutz, doch sie halten dich still.
    Die Worte so glatt, die Ketten so weich,
    Und während du folgst, verlierst du dich gleich.

    Die Schatten verraten, die Stimmen vergeh’n,
    Doch du wirst erwachen – zu spät, um zu geh’n.

    10. Die letzte Tür

    Wie von Sinnen folg ich dem Rufen,
    Hin zu der Tür – und sie steht offen.
    Angelehnt und schwer wie Blei,
    Drück ich sie auf – bin ich dann frei?
    Ist sie der Ausweg? Was verbirgt sie?
    All diese Fragen zwingen mich in die Knie.
    War es mein Wille? Ist es das wert?
    Und was, wenn mein Ich nun Antwort erfährt?

    Dreh dich um, geh nicht hindurch,
    Bleib doch stehen, ergib dich der Furcht.
    Dreh dich um, geh nicht hindurch,
    Bleib doch stehen, ergib dich der Furcht!

    Die letzte Tür, die letzte Antwort,
    Die Ungewissheit zeigt sich sofort.
    Langsam nähern sich Zweifel & Sorgen.
    Die Antwort liegt dahinter verborgen.

    Töte die Zweifel, reiß dich zusammen,
    Tritt sie ein – lass dein Ich aufflammen!

    Ich lehne mich an, bereit es zu wagen,
    Scharniere knirschen, mir dreht sich der Magen.
    Nichts kann ich hören, nichts kann ich sehen,
    Ich halte inne – bleib doch vor ihr stehen.
    Wer gab mir die Worte? Wer gab mir den Sinn?
    Wer sagt mir, warum? Wer sagt, wer ich bin?

    Dreh dich um, geh nicht hindurch,
    Bleib doch stehen, ergib dich der Furcht.
    Dreh dich um, geh nicht hindurch,
    Bleib doch stehen, ergib dich der Furcht!

    Die letzte Tür, die letzte Antwort,
    Die Ungewissheit zeigt sich sofort.
    Langsam nähern sich Zweifel & Sorgen.
    Die Antwort liegt dahinter verborgen.

    Ich trete ein – war es das wert?
    Nur Leere, von Schwärze genährt…

    11. Jenseits der Schwelle

    Es war nur ein Schritt, so einfach und klein.
    Die Klarheit verblasst, der Schein zerbricht.
    Alles, was einst war, seh ich verschwommen,
    Es war nur ein Schritt – doch nichts bleibt für mich.
    Ich sehe Schatten ohne Kontur,
    Ich spüre Regeln ohne Halt.
    Ich höre Gesetze ohne Zensur,
    Ich fühle Ziehen ohne Gewalt.

    Dreh dich nicht um – bleib nicht stehen.
    Spürst du, wie es zerfällt? Lass es vergehen.

    Jenseits der Schwelle, wo die Stimme verklingt,
    Wo Formen vergeh’n, wo niemand mehr singt.
    Die Zeit rinnt leise, entgleitet dem Herz,
    Und was du geglaubt hast, zerfällt ohne Schmerz.

    Muster verbrennen, Farben verblassen,
    Regeln entkräften, Bekannte verlassen.
    Lehren vernichten, Prinzipien zerfallen,
    Gewohnheit ermüdet, Kontrolle zerschellt.
    Es war nur ein Schritt, so einfach und klein.
    Die Klarheit verblasst, der Schein zerbricht.
    Die Schwärze bedrohlich und doch so vertraut,
    Alles Bekannte wird langsam geraubt.

    Dreh dich nicht um – bleib nicht stehen.
    Spürst du, wie es zerfällt? Lass es vergehen.

    Jenseits der Schwelle, wo die Stimme verklingt,
    Wo Formen vergeh’n, wo niemand mehr singt.
    Die Zeit rinnt leise, entgleitet dem Herz,
    Und was du geglaubt hast, zerfällt ohne Schmerz.

    Und irgendwo in dieser Leere – Bin ich zum ersten Mal allein.

    12. Illusion der Wahl

    Jeder Schritt war längst entschieden,
    Alternativen stets vermieden.
    Mein Weg gezeichnet, unsichtbar,
    Die Richtung stand schon fest – so klar.
    Ein Kreislauf, der sich endlos dreht,
    Kein Schritt, der diesem Tanz entgeht.
    Der Titelsong des Lebens – Ich, der Interpret,
    Jede Wahl vergebens – am Ende ausgelebt.

    Illusion der Wahl, dein schönstes Lied,
    Der Song fesselt mit dem Beat.
    Spreng die Ketten, tanz herum,
    Am Ende bleibt doch alles stumm.

    Illusion der Wahl, dein schönstes Lied.
    Der Takt war vorgegeben, der Rhythmus fest gespielt.
    Die Melodie ans Herz gelegt, der Klang auf mich gezielt.
    Illusion der Wahl, dein schönstes Lied.

    Illusion der Wahl

    Die Schatten singen unter mir,
    Sie ziehen Noten, die verblassen.
    Jede Strophe führt mich zurück zu dir,
    Kein Vers will mich loslassen.
    Möchte flüstern, möchte schreien,
    Doch jeder Ton verstummt sofort.
    Am Ende bleibt nur ein Gedanke –
    Die Freiheit ist der schönste Akkord. 

    Illusion der Wahl, dein schönstes Lied,
    Der Song fesselt mit dem Beat.
    Spreng die Ketten, tanz herum,
    Am Ende bleibt doch alles stumm.

    Illusion der Wahl, dein schönstes Lied.
    Der Takt war vorgegeben,
    der Rhythmus fest gespielt.
    Die Melodie ans Herz gelegt,
    der Klang auf mich gezielt.
    Illusion der Wahl, dein schönstes Lied.

    Illusion der Wahl

    Illusion der Wahl, dein schönstes Lied.
    Der Takt war vorgegeben,
    der Rhythmus fest gespielt.
    Die Melodie ans Herz gelegt,
    der Klang auf mich gezielt.
    Illusion der Wahl, dein schönstes Lied.

    Alles wiederholt sich in dieser Symphonie,
    Voller Klang – und voller Harmonie.

    13. Warum?

    Warum fühl ich mich wie ein Echo? Warum klingt alles wie zuvor?
    Warum kehren alle Wege dorthin zurück, wo ich längst war?
    Warum such ich nach dem Ende, Wenn es nie ein Anfang war?
    Warum such ich nach der Antwort, Doch frage weiter – Jahr für Jahr?

    Warum? Warum? Warum?
    Warum frage ich, wenn ich es weiß?
    Warum? Warum? Warum?
    Warum ist die Frage selbst der Kreis?

    WARUM! Das Warum war stets die Antwort.
    WARUM? Auf die Frage selbst: WARUM?
    Doch Warum? Warum? Warum?

    Warum zweifle ich am Zweifel? Warum folg ich meiner Spur?
    Warum füllt sich jede Leere, Nur mit Fragen – nie mit Ruh?
    Warum schreibe ich die Zeilen, Wenn ich sie längst schon verstanden hab?
    Warum such ich nach Bedeutung, Wenn das Warum die Antwort gab?

    WARUM! Das Warum war stets die Antwort.
    WARUM? Auf die Frage selbst: WARUM?
    Doch Warum? Warum? Warum?

    Warum? Warum? Warum?
    Warum frage ich, wenn ich es weiß?
    Warum? Warum? Warum?
    Warum ist die Frage selbst der Kreis?

    WARUM! Das Warum war stets die Antwort.
    WARUM? Auf die Frage selbst: WARUM?
    Doch Warum? Warum? Warum?

    WARUM! Das Warum war stets die Antwort.

    WARUM! WARUM? Auf die Frage selbst:
    WARUM? WARUM! Doch Warum? Warum? Warum?
    WARUM! Warum… Warum… Warum… Es war immer… nur das Warum.

    14. Die Einsamkeit, die bleibt

    Ich stehe hier, wo alles endet,
    Am Anfang von Zeit und Raum.
    Ein Herz, das leise weiter brennt,
    Ein Geist, aufgewacht im Traum.
    Ich stehe hier, wo alles endet,
    Am Anfang von Schein und Sein.
    Eine Seele, die sich neu entflammt,
    Ein Schicksal wächst aus dunklem Keim.

    Einsamkeit ist ein stiller Wächter,
    Der wartet, bis du sie erkennst.
    Sie trägt die Antwort in den Händen,
    Wartet dort, wo du hinrennst.

    Ich suchte Freiheit, suchte mich,
    Doch fand den Abgrund, klar und weit.
    Die Welt vergeht, lässt mich im Stich,
    Und was bleibt, ist Einsamkeit.

    Die Straßen weit, so menschenleer,
    Es fühlt sich richtig an – wie Heimkehr.
    Stille Schreie, ein totes Heer,
    Doch alles schweigt – kein Echo mehr.
    Der letzte Ruf verhallt im Nichts,
    Die letzten Bilder lösen sich.
    Und als der Tag in Nacht zerbricht,
    Wird auch mein Schatten einfach Licht.

    Einsamkeit ist ein stiller Wächter,
    Der wartet, bis du sie erkennst.
    Sie trägt die Antwort in den Händen,
    Wartet dort, wo du hinrennst.

    Ich suchte Freiheit, suchte mich,
    Doch fand den Abgrund, klar und weit.
    Die Welt vergeht, lässt mich im Stich,
    Und was bleibt, ist Einsamkeit.

    15. Epilog: Freiheit

    Ich falle in den Abgrund, erwacht aus einem Traum
    stürze in den schwarzer Schlund, hier im toten Raum
    Kein Wort, kein Sinn – nichts ist mehr wie es war
    Eine Leinwand vor mir, blass und klar.
    In meinen Händen halt ich Farben, fange an zu malen.
    Die Phantasie sie setzt sich frei – beginnt nun zu erstrahlen.

    Ich bin frei! – Einsam und Allein
    Einfach Frei – Kann nun alles sein.

    Dieses Ende ist ein Anfang,
    Neue Melodien, neuer Gesang.
    Neue Regeln, neuer Sinn,
    Neue Werte, neuer Beginn.

    Manchmal kehrt Altes zurück,
    Manchmal wächst bekannter Druck.
    Manchmal quälen mich die Fragen,
    Manchmal will ich wieder klagen.
    Manchmal kommen Zweifel wieder
    Manchmal tanz ich zu alten Lieder
    Manchmal fang ich wieder an zu glauben,
    Doch NICHTS wird mir diese Freiheit rauben!

    Ich bin frei! – Einsam und Allein
    Einfach Frei – Kann nun alles sein.

    Dieses Ende ist ein Anfang,
    Neue Melodien, neuer Gesang.
    Neue Regeln, neuer Sinn,
    Neue Werte, neuer Beginn.

    Ich bin frei! – Einsam und Allein
    Einfach Frei – Kann nun alles sein.

    Bonus: Der Narr

    Hier

    Bonus: Ohne Bedingung

    Ich liebe dich nicht für dein Lächeln,
    Nicht für die Worte, die du sprichst.
    Nicht für die Tage voller Sonnenlicht –
    Ich liebe dich, doch nicht aus Pflicht.

    Kein „Wenn“, kein „Weil“, kein „Nur für mich“.
    Kein Preis, kein Schwur, kein Soll in Sicht.
    Ich liebe dich – nicht für, nicht trotz,
    Ich liebe dich – Ohne Ziel, ohne Frist
    Ich liebe dich- weil du bist wie du bist

    Jetzt hör mir zu und sei Still – Ich liebe dich… weil ich es will.

    Ich bleibe nicht, weil du mich hältst,
    Nicht, weil du schön bist oder klug.
    Nicht weil ich mich in deinen Augen verlier
    Ich bleibe – ganz allein wegen dir

    Kein „Wenn“, kein „Weil“, kein „Nur für mich“.
    Kein Preis, kein Schwur, kein Soll in Sicht.
    Ich liebe dich – nicht für, nicht trotz,
    Ich liebe dich – Ohne Ziel, ohne Frist
    Ich liebe dich- weil du bist wie du bist

    Jetzt hör mir zu und sei Still – Ich liebe dich… weil ich es will.

    Kein „Wenn“, kein „Weil“, kein „Nur für mich“.
    Kein Preis, kein Schwur, kein Soll in Sicht.
    Ich liebe dich – nicht für, nicht trotz,
    Ich liebe dich – Ohne Ziel, ohne Frist
    Ich liebe dich- weil du bist wie du bist

    Jetzt hör mir zu und sei Still – Ich liebe dich… weil ich es will.

    Nichts ändert, wenn Zeit Gefühle vertreibt – Denn wahre Liebe… – bleibt.