„Du lernst nicht für die Schule, du lernst fürs Leben!“ – Wie oft hört man diesen Satz und was bedeutet diese Aussage nun wirklich? Ist diese Auffassung es überhaupt wert, dass man sie teilt, oder will uns damit nur jemand versklaven? Werden wir dadurch nicht alle zu lebenslangen Sklaven der heutigen Gesellschaft? Ist Wissen wirklich Macht? Aber vor allem, wem muss man diese Fragen stellen um sicher zu sein, nicht belogen zu werden? Ich kann Ihnen keine zutreffende Antwort auf all diese Fragen geben, aber ich kann Ihnen sagen, wen Sie fragen können. Fragen sie sich selbst!
Die letzte, doch sehr philosophische, Aussage wird wohl viele Leser im ersten Moment erschrecken, den was bitteschön ist sinnloser als über das „Was wäre wenn?“ nachzudenken? In der Schule wird Ihnen sowas eher selten vorgekommen sein. Die Aussagen dort waren und sind es auch heute in den meisten Fällen noch immer, klar und direkt. Hier gibt es keine Zeit für eigene Überlegungen. Von Anfang an bekommt man vorgeschrieben wie die Welt war, ist und wie sie sein wird! Die Schule, das zivilisierte Konzentrationslager der feinen Gesellschaft von Morgen! Hier wird Meinungs- und Redefreiheit noch Klein geschrieben… Eine strenge Hühnerhofpsychologie an deren Spitze der Diktator… oh entschuldigen Sie, der Direktor sitzt. Direkt unter ihm, seine Lakaien, die Gefängniswärter… oh nein, wo habe ich nur wieder meinen Kopf… ich meine natürlich die Lehrerschaft! An letzter Stelle, also im Dreck sitzend, die unschuldigen Gefangenen, die mit Degradation zur Arbeit gezwungen werden. Eines der ausgeklügeltesten Systemen der Welt, denn niemand kann ihnen Unrechtes nachweisen, da diese Herrschaftsform von der Gesellschaft sogar gefördert wird!
Alle Menschen sind gleich… aber nur vor dem Gesetz! Wir Menschen unterscheiden uns in unendlich vielen Dingen und keines dieser „Dinge“ ist meiner Meinung nach so erschreckend wie, die Unterscheidung die, die Oberklasse an uns vornimmt. Wir werden vom ersten Schultag an nicht mehr als kleiner Mensch, sondern als eine Zahl auf einem Blatt Papier gehandelt! Diese Zahl bestimmt von nun an unser ganzes Überleben in der Öffentlichkeit! Egal welche Werte wir als „Mensch“ besitzen, der Wert dieser Zahl ist jedem anderem Wert übergeordnet. Ich gebe zu, das Ganze hört sich jetzt sehr negativ an aber natürlich ist diese Zahl beeinflussbar. Wir selbst dürfen entscheiden ob wir uns in den Dreck werfen, uns in Konzentrationslager auspeitschen lassen und ob wir hart für eine relativ gute Zahl arbeiten. Fatalerweise verlieren wir aber möglicherweise einen Teil unsere von Geburt an gegebenen Freiheit! Den damit man eine gute Zahl sein kann, muss man Nachahmen, Klischieren, zum Opportunisten, zum Jasager werden. Platz für eigene Meinungen und Ansichten gibt es dann nur noch erschreckend wenig.
Ein Mensch (hier leg ich sehr viel Wert auf die Betonung des Wortes „Mensch“!), der nie das Sprechen, Lesen und Schreiben erlernt hat, der keinerlei Wert auf Materialismus legt und sich auch nie „Wissen“ angeeignet hat, wird als trauriges Wesen bezeichnet. Er wird mit Mitleid oder Verachtung überhäuft und vielleicht sogar dazu bewegt sich anzupassen. Man geht blind und ohne es jemals in Erfahrung bringen zu können, davon aus, dass dieser Mensch nicht „Glücklich“ sein kann! Ich frage Sie: „Woher wollen Sie wissen, was für den Menschen, als Wesen an sich, wichtig ist, OHNE dabei die Eigenschaften der „menschlichen Gesellschaft“ in Betracht zu ziehen?“
Wenden Sie sich damit mal an unsere Lehrkräfte… Euer:
Szynys